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Montag, 14. Oktober 2024

Ausverkaufter Hy.Summit.Rhein.Ruhr 2024 vereint an drei Tagen die führenden Köpfe der Transformation

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Duisburg, Dortmund, Essen (ots) –

Die Dekarbonisierung der Industrie ist in der entscheidenden Phase. Jetzt werden die Weichen gestellt, ob die Region Rhein-Ruhr den Anspruch einlösen kann, Europas Wasserstoff-Hauptstadt zu sein. Die Voraussetzungen mit einer dichten Landschaft aus Industrie und Wissenschaft sowie einem übergreifenden Bekenntnis der teilnehmenden Kommunen sind gegeben. Doch wie ist es um die politischen Rahmenbedingungen bestellt?

Antworten gab es beim Hy.Summit.Rhein.Ruhr 2024. Der ausverkaufte Wasserstoff-Fachkongress vereinte an drei Tagen die führenden Köpfe der Transformation – bei der Auftaktgala in Duisburg, dem Wirtschaftsforum in Dortmund und dem Wissenschaftsforum in Essen. Über 600 Gäste stehen für das große Interesse an den Entwicklungen rund um die industrielle Dekarbonisierung.

Das regionale Wasserstoff-Event wurde durch die Wirtschaftsförderungen aus Duisburg, Dortmund, Essen, Bochum und Hamm sowie viele Sponsoringpartner gefördert und vom Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr organisiert.

Stimmen zum Hy.Summit.Rhein.Ruhr 2024:

In seinem Grußwort unterstrich Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, ein klares Ziel: „Wir wollen Wasserstoffregion Nummer eins werden. Wir sind ein starker Standort für Industrie und Wissenschaft, dafür steht auch die Rhein-Ruhr-Region. Gemeinsam haben wir alle Chancen, Nordrhein-Westfalen zum modernsten und klimafreundlichsten Industriestandort Europas zu machen. Die Chance werden wir nutzen.“

Dr. Robert Habeck, Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Die Region Rhein-Ruhr ist etwas Besonderes – eine bestehende Industrie, die sich verwandeln muss. Die in neue Techniken investieren muss. Dass es im Herzen des Industriestandortes Deutschland diese Entschlossenheit gibt, ist nicht selbstverständlich und wirklich aller Ehren wert. Weil die Region nicht nur wichtig ist für die Volkswirtschaft Deutschlands, sondern auch hohe symbolische Kraft besitzt. Das Wollen ist hier das Motto der Zeit.“

„In Duisburg produzierter Stahl macht uns krisenfester“, hatte Summit-Speakerin Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW und stellvertretende Ministerpräsidentin, schon zuvor auf dem Stahlgipfel in Duisburg betont.

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Region Rhein-Ruhr als führende Kraft der grünen Transformation hin zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Wirtschaft zu etablieren – dafür ist der Hy-Summit das ideale Forum gewesen.“

Thomas Westphal, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund: „Dortmund ist Ausrüster und technologisches Drehkreuz der Wasserstoffindustrie der Zukunft. Deswegen freuen wir uns, in diesem Jahr gemeinsam mit unseren Partnern den Hy.Summit ausgerichtet zu haben.“

Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen: „Das Ruhrgebiet ist hervorragend geeignet, eine führende Rolle in dem wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Transformationsprozess der Dekarbonisierung einzunehmen. Wir wissen, wie man Wandel anpackt. Und wir können mit einer enormen Dichte an Unternehmen und Forschungseinrichtungen punkten, die schon jetzt vielfach gemeinsam an der Energiewende arbeiten. Der Hy.Summit.Rhein.Ruhr ist die ideale Gelegenheit, unsere Rolle als Treiber der Energiewende weiter gemeinsam zu gestalten.“

Dr. Sopna Sury, COO Hydrogen bei RWE Generation SE: „Wasserstoff nimmt Fahrt auf: Jetzt braucht es den richtigen Rahmen und Nachfrageanreize, damit aus Einzelprojekten regionale Cluster werden, aus denen ein Wasserstoffmarkt erwächst.“

Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts: „Der Hy.Summit adressiert mit Wasserstoff und Carbon Management ganz zentrale Zukunftsthemen. Gerade in Bezug auf die Kompensation technisch nicht vermeidbarer Treibhausgasemissionen ist die Wissenschaft gefordert, Lösungsbeiträge zu erarbeiten.

Prof. Dr. Barbara Albert, Rektorin der Universität Duisburg-Essen: „Für die Energieversorgung der Zukunft müssen wir unsere Energiesysteme vielfältig entwickeln. Wasserstoff ist ein wichtiger Energieträger, dessen Nutzung in unserer Region seit vielen Jahren erforscht und vorangetrieben wird. Ich freue mich, dass die Region eine Vorreiterrolle in der nachhaltigen Energieversorgung einnimmt.“

Prof. Graham Weale, Honorarprofessor für Energieökonomik und -politik am Centrum für Umweltmanagement, Ressourcen und Energie (CURE) der Ruhr-Universität Bochum und lange Jahre Chefökonom des Essener Energiekonzerns RWE: „Die nationale Wasserstoff-Strategie ist in ihrer jetzigen Form nicht zu bezahlen und gesamtwirtschaftlich nicht zu rechtfertigen. Ein Kilogramm grüner Wasserstoff ist fast dreimal so teuer sein wie bislang angenommen. Eine Lösung könnte sein, blauen Wasserstoff zuzulassen und dessen etwas schlechtere Ökobilanz zu subventionieren.-

Prof. Dr. Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Wirtschaftsentwicklung Duisburg Business & Innovation: „Ich teile die Empfehlung, die bisherige grüne Farbenlehre in der Wasserstoffdebatte aufzugeben und stattdessen die Klassifizierung und Subventionierung auf Basis des realen CO2-Fußabdrucks durchzuführen. Wir müssen die Hürden beim Hochlauf überwinden und endlich mehr Geschwindigkeit an den Tag legen.“

Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund: „Grüner Wasserstoff ist ein zentrales Element für die Energiewende. Im Zusammenspiel setzen wir als Region Rhein-Ruhr alle Hebel in Bewegung, um uns als führenden Standort für Wasserstofftechnologien zu etablieren und das Profil als Wasserstoffkompetenzregion zu schärfen.“

Andre Boschem, Geschäftsführer der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft: „Die Rhein-Ruhr-Region leistet einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau eines nationalen und internationalen Wasserstoffmarktes. Welche Herausforderungen noch vor uns liegen und wie wir Ihnen begegnen, war ein wesentliches Thema der Diskussionen beim Hy.Summit.Rhein.Ruhr. Dabei richten wir unseren Blick auch nach Berlin. Denn eines ist klar: Soll unser Ruf nach Unterstützung und Verlässlichkeit seitens der Politik erhört werden, müssen wir als Region mit einer Stimme sprechen.“

Pascal Ledune, Geschäftsführer der Hammer Wirtschaftsagentur Impuls: „Stärker zusammen – dass dieser Grundsatz stimmt, hat einmal mehr der Hy.Summit-Rhein.Ruhr in diesem Jahr gezeigt. Neue Ideen, interessante Kooperationsmöglichkeiten und ein wachsendes Netzwerk sind das Ergebnis und werden den Wasserstoffhochlauf durch die wachsende Zusammenarbeit in unserer Region weiter voranbringen.“

Thomas Wollinger, Geschäftsführer der Bochum Wirtschaftsentwicklung: „Der Hy.Summit ist eine enorme Chance für das Klima und die Wirtschaft. Es ist entscheidend, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um die große Herausforderung des Klimawandels zu bewältigen. Je früher wir an Rhein und Ruhr starten, desto besser.“

Thomas Patermann, Vorsitzender des veranstaltenden Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr und Sprecher des Vorstands der Wirtschaftsbetriebe Duisburg: „Als relevanter Akteur für die Transformation haben wir die führenden Köpfe für einen grundlegenden Wandel zusammengebracht.“

Fazit: Der Kongress hat sich erfolgreich etabliert als Plattform für die Diskussion und Förderung von Wasserstofftechnologien. Der Dank der Organisatoren gilt allen Teilnehmenden, Rednern und Sponsoren, die zum Gelingen beigetragen haben. Auf Wiedersehen beim Hy.Summit.Rhein.Ruhr 2025!

Die Programmpunkte noch einmal in der Übersicht: www.hy-summit.de

Pressekontakt:
Marc Oliver Hänig
Duisburg Business & Innovation GmbH
Telefon: 0177 813 081 3
E-Mail: [email protected]
Original-Content von: Duisburg Business & Innovation GmbH, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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