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Samstag, 12. Oktober 2024

Auszahlung an Gläubiger der Wirecard Communication Services GmbH voraussichtlich im August

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Leipzig (ots) –

Zwei Jahre nach der Insolvenz der Leipziger Wirecard-Tochter Wirecard Communication Services GmbH steht eine Ausschüttung an die Gläubiger des Unternehmens bevor. Das zuständige Amtsgericht Leipzig hatte mit einem Beschluss kürzlich den Weg für die Abschlagszahlung freigemacht. „Wir freuen uns, dass wir für das erste Unternehmen überhaupt im gesamten Wirecard-Verfahren eine Ausschüttung vornehmen können. Fast 1,5 Millionen Euro stehen uns dafür zur Verfügung. Diese werden wir höchstwahrscheinlich im August, auf jeden Fall aber sehr zeitnah, an die Gläubiger auszahlen“, erklärt Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dr. Nils Freudenberg von der Kanzlei Tiefenbacher Insolvenzverwaltung | Restrukturierung. Die Ausschüttung soll dabei mit einer Quote von 25 Prozent erfolgen. Die jeweiligen Gläubigerinnen und Gläubiger werden vom Insolvenzverwalter noch einmal schriftlich über die Zahlung informiert. Eine erneute Ausschüttung ist ebenfalls denkbar: „Wir haben derzeit noch Gelder in Rückstellungen gebunden. Können diese in Zukunft aufgelöst werden, ist auch eine weitere Abschlagszahlung an die Gläubiger wahrscheinlich“, gibt sich Rechtsanwalt Dr. Nils Freudenberg zuversichtlich.

Die nun anstehende, erste Abschlagszahlung wurde möglich, da der Insolvenzverwalter Lizenz- und ausstehende Leistungsentgelte für das Unternehmen verbuchen konnte. Zudem ist der restliche Kaufpreis für die Leipziger Firma geflossen: Wirecard Communication Services wurde am 1.9.2020 im Rahmen eines Asset-Deals vom Münchner Investor IDnow übernommen. Dadurch konnten bereits kurz nach Verfahrenseröffnung der Betrieb des Call-Centers und der Großteil seiner zuletzt 150 Arbeitsplätze gerettet werden – trotz der komplexen Situation rund um den Wirecard-Konzern.

Anlage: Pressefoto zur freien Nutzung (Bildquelle Kanzlei)

Über die Kanzlei Tiefenbacher Insolvenzverwaltung I Restrukturierung

Tiefenbacher Rechtsanwälte betreut mit 55 Rechtsanwälten und über 130 Mitarbeitern bundesweit und international agierende, große und mittelständische Unternehmen, Banken sowie Finanzdienstleister. Im Bereich Insolvenzverwaltung I Restrukturierung sind an 16 Standorten 70 Mitarbeiter tätig, die das gesamte Portfolio der Verwalteraufgaben abdecken und bereits mehr als 5.000 Verfahren betreut haben. Seit über 40 Jahren strebt die Kanzlei Tiefenbacher eine Fortführung von schuldnerischen Unternehmen in der Insolvenz und anschließend eine übertragende Sanierung oder ein Planverfahren an – immer mit den Zielen: bestmögliche Gläubigerbefriedigung sowie Erhalt von Unternehmen und Arbeitsplätzen.

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