Leipzig (ots) –
Welche architektonische Sprache braucht es, um Recht und Rechtsstaatlichkeit zu vermitteln? Wie können veränderbare Räume für Diskurs und Teilhabe aussehen? Und wie bindet man Besucher:innen in den architektonischen Gestaltungsprozess ein, um einen nachhaltigen und lebendigen Ort im urbanen Raum zu schaffen? Diese und weitere Fragen diskutieren beim interdisziplinären digitalen Symposium der Stiftung Forum Recht am Donnerstag, den 14. Juli 2022, von 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr über 50 Wissenschaftler:innen, Architekt:innen und Kulturschaffende. Das Symposium bildet eine Fortsetzung der 2021 und 2018 durchgeführten Fachsymposien, deren Ergebnisse auf der Website der Stiftung zu finden sind.
Die Vorstellung von dem was Kulturinstitutionen und Museen im 21. Jahrhundert sind und sein können, hat sich in den vergangenen Jahren massiv gewandelt. Dabei haben die teilhabeorientierte Vermittlung und Befragung von kulturellem Erbe an einem öffentlichen, zugänglichen und inklusiven Ort an Bedeutung gewonnen. Doch was bedeutet das für die Architektur? Im vierten Symposium zum Aufbau der Stiftung Forum Recht stehen Impulse zur Architektur der zukünftigen Forum-Recht-Neubauten in Leipzig und Karlsruhe und die Frage im Fokus, wie die Idee für eine Kulturinstitution der Zukunft in Form gebracht werden kann. In drei Themenblöcken werden Praxisbeispiele aus dem internationalen Vermittlungs- und Architekturkontext vorgestellt. Das Symposium wird in Leipzig aufgezeichnet und als Livestream in deutscher Sprache übertragen und durch ein Graphic Recording begleitet.
Das Symposium wird am 13. Juli 2022 um 18:00 Uhr von einer hochkarätig besetzten öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema „Immaterielles Ausstellen und Vermitteln. Was bedeutet das für die Architektur?“ im Work Lab der Design Offices Leipzig eröffnet. Henrike Claussen, Direktorin der Stiftung Forum Recht, erläutert den Ansatz: „Recht und Rechtsstaatlichkeit sind immateriell und werden erst durch ihre Anwendung greifbar. Dies stellt uns vor besondere Herausforderungen bei der methodischen, aber auch räumlichen Vermittlung. Mit den Gebäuden der Stiftung Forum Recht haben wir die einmalige Möglichkeit zusammen mit unseren zukünftigen Besucher:innen einen neuen Bautyp zu prägen.“
Programm und Livestream: https://stiftung-forum-recht.de/beyond-the-museum-symposium/
Über die Stiftung Forum Recht:
Die Stiftung Forum Recht ist eine bundesunmittelbare rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts und wurde durch ein Gesetz des Deutsches Bundestags vom 13. Mai 2019 mit dem Ziel gegründet, ein wirksames Forum für die Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen von Recht und Rechtsstaat als Grundvoraussetzung einer funktionsfähigen und lebendigen Demokratie zu schaffen. Sie hat ihren Sitz in Karlsruhe und einen zweiten Standort in Leipzig. In den kommenden Jahren wird sie eigene Häuser an beiden Standorten errichten. Seit Aufnahme der operativen Geschäftstätigkeit im September 2020 entwickelt das Team um Direktorin Henrike Claussen auf Grundlage fachwissenschaftlicher Symposien die inhaltliche und programmatische Strategie der Stiftung in enger Zusammenarbeit mit den Stiftungsgremien und einem Netzwerk aus nationalen und internationalen Geschichts- und Gedächtnisinstitutionen sowie Wissenschaftler:innen und Kulturschaffenden.
BEYOND THE MUSEUM: ARCHITEKTUR FÜR EIN NEUES MITEINANDER | SPEAKER:INNEN
PODIUMSDISKUSSION (13. Juli 2022, 18:00)
Diskutant:innen:
– Dr. Dieter Bogner (Universitätsdozent, Museumsplaner und Ausstellungskurator)
– Prof. Holger Kleine (Professor für künstlerisch-konzeptionelles Entwerfen an der Hochschule RheinMain)
– Dr. Ulrike Lorenz (Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar)
– Prof.’in Dr. Karen van den Berg (Professorin für Kunsttheorie & Inszenatorische Praxis, Zeppelin Universität Friedrichshafen)
Moderation:
Katharina Stahlhoven (Leitung Baukulturelle Bildung, Bundesstiftung Baukultur)
Ort: Design Offices Leipzig, Augustusplatz 1-4, 04109 Leipzig
SYMPOSIUM (14. Juli 2022, 10:00 – 17:30 Uhr, ONLINE)
Thema 1: Form Follows Function revisited. Veränderbare Räume für kulturelle und politische Bildung
– Prof.’in Dr. Karen van den Berg (Zeppelin Universität Friedrichshafen)
– Prof.’in Dr. Anette Menting (HTWK Leipzig)
– Prof. Holger Kleine (Hochschule RheinMain)
– Heike Kropff (Staatliche Museen zu Berlin)
– Hans Poll (Forum Groningen)
Thema 2: Architektur und Urbanität. Demokratische Erscheinungsformen in der Stadt von heute
– Prof. Dr. Thomas Schmidt-Lux (Universität Leipzig)
– Prof. Dr. Jan-Werner Müller (Princeton University)
– Prof.’in Dr. Brigitte Sölch (Universität Heidelberg)
– Prof.’in Dipl.-Ing. Isabel Maria Finkenberger (FH Aachen)
Thema 3: Raum für Teilhabe. Partizipation und Inklusion in Bauprojekten
– MA Dipl. Ing. Fee Kyriakopoulos (Die Baupiloten BDA)
– Dipl. Ing. Steffen Braun (Fraunhofer IAO Stuttgart)
– Christoph Deeg (Berater in den Bereichen Digitale Transformation und Playful Participation)
Weitere Informationen und Teilnahmemöglichkeiten:
Die Veranstaltung findet live im Work Lab der Design Offices in Leipzig statt und wird als Livestream auf der Website der Stiftung übertragen. Bitte teilen Sie uns bis Montag, 11. Juli 2022, per E-Mail an [email protected] mit, ob wir mit Ihrer Teilnahme rechnen dürfen. Im Anschluss an Ihre Anmeldung erhalten Sie eine technische Anleitung für Ihre Teilnahme.
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Quelle: ots