St. Egidien (ots) –
Die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Chemnitz wurde am 16.09.2023 gegen 06:40 Uhr durch die Notfallleitstelle der DB-AG informiert, dass es bei der Einfahrt des Zuges der Mitteldeutschen Regiobahn, von Dresden nach Zwickau, in den Bahnhof St. Egidien zu einem Schadenseintritt kam.
Ausgelöst durch einen Buntmetalldiebstahl! Durch das Lösen und Entwenden zweier Rückankerseile eines Mastes, kam es in der Folge zu einer Mastneigung. Dadurch hing die Fahrleitung zwischen zwei Masten auf einer Länge von ca. 150 m herunter was zur Kollision mit der einfahrenden Bahn führte.
Im Zug befanden sich zu dem Zeitpunkt ca. 50 Reisende. Personen wurden nicht verletzt. Alle Reisenden konnten den Zug nach erfolgter Erdung der Oberleitung gefahrlos verlassen und ihre Fahrt nach Zwickau mit dem nachfolgenden Zug fortsetzen.
Es entstand jedoch ein hoher Sachschaden am Zug sowie an der Oberleitung. Durch den Schadenseintritt mussten die Gleise 1 und 2 bis 14:45 Uhr komplett gesperrt werden. Es kam zu Zugverspätungen von 752 Minuten von der 37 Züge betroffen waren.
Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz hat die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen, da der oder die Täter nicht nur eine Gefahr für sich selbst, sondern auch für unbeteiligte Dritte in Kauf genommen haben. Durch die Oberleitung fließen 15.000 Volt Strom, was nicht erst bei Berührung zu einer Lebensgefahr führt.
Es wird nun nach Zeugen gesucht, die in der Nacht verdächtige Personen beobachtet haben und Hinweise zu möglichen Tätern geben können. Der Tatzeitpunkt liegt zwischen 00:00 Uhr und 04:37 Uhr. Zeugen werden gebeten sich unter 0371/4615-0 bei der Bundespolizeiinspektion Chemnitz oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Chemnitz
Telefon: 0371 4615 108 oder 105
E-Mail: [email protected]
http://www.bundespolizei.de
Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Chemnitz, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots