Rund sechs Millionen Männer in Deutschland leiden unter Erektionsstörungen. Vor allem mit zunehmendem Alter kommt es deutlich häufiger zu Potenzstörungen. Jeder zweite Mann über 50 Jahren hat schon einmal eine Phase von Erektionsstörungen durchlebt. Dabei sind die Ursachen für die Potenzprobleme häufig ganz unterschiedlicher Natur. Während es bei vielen Männer vor allem ein körperliches Problem ist, wird bei genauso vielen Männern auch eine psychische Ursache diagnostiziert. Nur etwa 20 Prozent begeben sich wegen dauerhaften Erektionsstörungen in ärztliche Behandlung, was ein Zuwachs von etwa sieben Prozent im Vergleich von über zehn Jahren bedeutet. Potenzstörungen sind daher längst kein Tabuthema mehr und können in einer in deutlich offeneren Gesellschaft frei angesprochen werden. Wie sich Probleme bei der Erektion in den Griff bekommen lassen und welche Ursachen es für Potenzprobleme gibt, erfahren Sie hier.
Bluthochdruck, Diabetes, Herzkrankheit, Bewegungsmangel, aber auch erblich bedingte Krankheiten können die Potenz von Männern stark einschränken. Eine Vielzahl von Männern mit Potenzproblemen haben eine Grunderkrankung, welche sich auch die Männlichkeit auswirken kann. Sehr häufig ist es allerdings eine Mischung aus körperlichen Beschwerden und psychischen Beschwerden. Die Behandlung mit Medikamenten wie Herzmedikamente, Bluthochdrucksenkern und Blutfettsenkern können einige Nebenwirkungen aufweisen, welche sich auch auf die Potenz auswirken. Auch Nikotinkonsum, Antidepressiva und übermäßiger Zuckerkonsum können eine erektile Dysfunktion begünstigen.
Peyronie und Erektionsprobleme mit Expander verbessern
Es gibt auch eine erblich bedingte Störungen, die eine Erektionsstörung verursachen können. Darunter fällt beispielsweise auch die Peyronie-Krankheit, sowie ein Minipenis. In beiden Fällen handelt es sich um eine ungünstige Form des Penis, welche so gar große Schmerzen bei einer Erektion verursachen kann. Als wirksame Behandlungsmethode wird bei einer Peniskrümmung der Penimaster zur Begradigung des Penis eingesetzt. Dieser Expander sorgt mit einer Zugkraft von bis 7,6 Kilogramm für eine Begradigung des Schwellkörpers. Der Expander wird dabei über Nacht eingesetzt und verspricht schon nach wenigen Monaten eine erste Verbesserung. Auch bei einem zu kleinen Penis kann ein Expander zur Therapie eingesetzt werden. Die Behandlung erfolgt im Rahmen einer ärztlichen Therapie und hat sehr gute Erfolgsaussichten für betroffene Männer.
Nicht-operative Behandlungsmethoden auf dem Vormarsch
Wenn es um das beste Stück des Mannes geht, reagieren viele Betroffene weiterhin sehr sensibel. Ein operativer Eingriff kommt für viele Männer nicht in Frage, so dass nicht-operative Therapien weiterhin die erste Wahl zur Behandlung darstellen. Durch Hormontherapien in Form von Pflastern, Gelen oder Injektionen gelingt es die Erektionsfähigkeit zu verbessern und einen Testosteronmangel auszugleichen. Auch eine ärztlich verordnete Physiotherapie kann helfen, das Problem in den Griff zu bekommen. Denn auf diese Weise gelingt es einen Bewegungsmangel auszugleichen und so gar Stress abzubauen.
Eine frühzeitige Behandlung verbessert die Therapieaussicht
Die Aussichten auf eine erfolgreiche Therapie bei Potenzproblemen steigt, wenn Männer sich frühzeitig in ärztliche Behandlung geben. Umso länger das Problem totgeschwiegen wird, desto höher ist das Risiko von Depressionen und einer weiter anhaltend schlechten Durchblutung des Penis. So sollten Männer nicht lange zögern und den Weg zum Hausarzt auf sich nehmen, wenn sich eine Erektionsstörung über einen längeren Zeitraum als zwei Wochen hinzieht.