Dresden (ots) –
Der Rettungsdienst wurde am letzten Wochenendeim April innerhalb der Landeshauptstadt Dresden insgesamt 601 Mal alarmiert. In 198 Fällen kam ein Notarzt zum Einsatz. Acht Mal musste der Rettungshubschrauber Christoph 38 innerhalb der Stadt eingesetzt werden. Weiterhin wurden 281 qualifizierte Krankentransporte durchgeführt.
20 Mal wurde die Feuerwehr zu Brandeinsätzen und 58 Mal zu Hilfeleistungseinsätzen alarmiert. Außerdem wurden in sieben Fällen Fehlalarme durch automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst. Das Einsatzgeschehen im Hinblick auf zahlreiche Veranstaltungen mit Lagerfeuern gestaltete sich in der Stadt sehr ruhig. Abgesehen von einigen Bränden von Papierkörben im Stadtgebiet sowie blinden Alarmen, bei denen es sich um beaufsichtigte Lagerfeuer handelte, kam es diesbezüglich zu keinen nennenswerten Ereignissen.
Starke Rauchentwicklung aus Küche
Wann: 29. April 07:29 – 10:51 Uhr
Wo: Breitenauer Straße
Aus noch zu ermittelnder Ursache war in der Küche einer Wohnung in der fünften Etage eines Wohngebäudes ein Brand ausgebrochen. Die Mieter der Wohnung konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Rauch drang aus einem Fenster nach außen, so dass sich mehrere Trupps unter Atemschutz unverzüglich Zugang zur Brandwohnung verschafften. Mit einem Rauchschutzvorhang gelang es, die Rauchentwicklung auf die Brandwohnung zu begrenzen. Mit einem Strahlrohr und etwa 100 Litern Löschwasser wurde der Brand gelöscht. Trotz rasch eingeleiteter Belüftungsmaßnahmen ist die Wohnung gegenwärtig nicht bewohnbar. Die Mieter wurden durch einen Notarzt ambulant versorgt, blieben jedoch unverletzt.
Im Einsatz waren 40 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Striesen, der Rettungswachen Leuben, Reick und Johannstadt, der B-Dienst sowie der U-Dienst.
Kohlendioxid-Löschanlage löst aus
Wann: 29. April 09:30 – 11:45 Uhr
Wo: Magazinstraße
In einem Entsorgungsbetrieb waren beim Umfüllen von Schwefelsäure Dämpfe ausgetreten, welche durch einen Warnmelder detektiert wurden. Dieser löste Alarm aus, was nicht nur zur Flutung des Raumes mit Kohlendioxid, sondern auch zur automatischen Alarmierung der Feuerwehr führte. Die Mitarbeitenden konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde der betroffene Bereich gesichert und unter Atemschutz erkundet. Es wurde eine Notdekontaminationsstrecke aufgebaut und der Bereich um die Umfüllbehälter mit Bindemittel abgestreut. Dadurch konnte ausgetretene Säure gebunden und die Ausbreitung verhindert werden. Nachdem Abschluss der Gefahrenbeseitigung wurde die Einsatzstelle an den Betreiber übergeben, welcher sich um die Entsorgung der Gefahrstoffe kümmert. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren 18 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Albertstadt sowie der U-Dienst.
Tierrettung aus Regenrohr
Wann: 30. April 21:13 – 21:53 Uhr
Wo: Schlüterstraße
In unmittelbarer Nähe der Feuer- und Rettungswache Striesen hatten aufmerksame Passanten Klagelaute aus einem Regenrohr wahrgenommen. Sie verständigten die Feuerwehr und sechs Kollegen machten sich auf den Weg. Offenbar war ein Tier in einem Regenrohr gefangen und konnte sich von selbst nicht mehr befreien. Die Kollegen entfernten ein etwa drei Meter langes Fallrohr der Dachrinne und befreiten den Marder aus seiner Zwangslage. Er wurde in eine Kiste gepackt und im Anschluss in seinen natürlichen Lebensraum entlassen.
Brand von Heuballen
Wann: 1. Mai 03:07 – 04:32 Uhr
Wo: Coschützer Straße
Aus noch zu ermittelnder Ursache gerieten etwa zwei Kubikmeter Heu auf einer Obstwiese in Brand. Die sechs Einsatzkräfte der alarmierten Feuer- und Rettungswache Löbtau leuchteten zunächst die Einsatzstelle aus und zogen mit Dunghaken das Brandgut auseinander. Mit einem Strahlrohr wurde der Brand gelöscht und der Löscherfolg mit einer Wärmebildkamera überprüft. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
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