Dortmund (ots) –
Die IT-Unternehmensgruppe Materna, spezialisiert auf IT-Beratungs- und Digitalisierungsprojekte, hat das vergangene Jahr erneut mit einem Rekordumsatz abgeschlossen. Die lt. Lünendonk-Liste führende IT-Beratung im Mittelstand in Deutschland steigert den Gruppenumsatz für das Geschäftsjahr 2022 um 27,8 Prozent (19,5 Prozent organisch) auf 554 Millionen Euro (434 Millionen Euro in 2021). Der EBIT entwickelt sich ebenfalls weiterhin positiv. Nicht nur mit den Geschäftsergebnissen konnte die Unternehmensgruppe ihre Marktposition weiter ausbauen. Bei den Mitarbeitenden verzeichnet der Dortmunder IT-Dienstleister ebenfalls einen Rekordzuwachs: So ist die Gesamtzahl der Beschäftigten erneut um 524 gewachsen. Aktuell beschäftigt die Gruppe weltweit rund 3.700 Mitarbeitende.
„Wir sind mit unserer Mission 2025 auf der Überholspur und liegen deutlich vor dem avisierten Plan“, sagt Martin Wibbe, CEO der Materna-Gruppe. Die im Jahr 2021 veröffentlichte Strategie sieht vor, den Gruppenumsatz bis 2025 auf 700 Millionen Euro zu steigern und die Anzahl der Mitarbeitenden weltweit auf 5.000 zu erhöhen. Materna ist als mehrfach ausgezeichneter Arbeitgeber voll auf Kurs: Allein in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 schlossen sich bereits 240 neue Mitarbeitende an. „Wir sind sehr stolz darauf, dass bei uns als Familienunternehmen im #TeamMaterna weiterhin die Mitarbeitenden im Mittelpunkt stehen“, so Martin Wibbe. „Ich bedanke mich an dieser Stelle bei unseren Kunden, Partnern, Lieferanten und Mitarbeitenden für das entgegengebrachte Vertrauen im letzten Jahr – sie alle sind Teil dieser Erfolgsgeschichte und die Basis unseres Erfolgs“.
Digitalisierung und Sicherheit der öffentlichen Verwaltung führt zu Wachstumsimpulsen
Die zunehmende Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung als Megatrend ist ungebrochen. Themen wie die eAkte, die Digitalisierung von Fachverfahren, das Onlinezugangsgesetz (OZG) und auch die Registermodernisierung waren hier entscheidende Wachstumstreiber bei der Steigerung von über 30 Prozent im Jahresvergleich. „Digitale Technologien sind der entscheidende Motor für eine moderne Verwaltung“, sagt Michael Hagedorn, Vorstand Public Sector der Materna SE. „Wir freuen uns, dass wir die Behörden auf dem Weg zur Digitalen Verwaltung nach innen, aber auch in Richtung ihrer Kunden stärken und voranbringen können.“
Durch den Zukauf der Virtual Solution AG im Februar 2022 (nun Materna Virtual Solution GmbH) hat die Unternehmensgruppe eine Lösung für den Schutz der ultramobilen Kommunikation (SecurePIM) als weiteren Eckpfeiler im Angebot für die öffentliche Verwaltung hinzugewonnen.
SAP- und Cloud-Transformation geben Industriemarkt Auftrieb
Ein herausragendes Umsatzwachstum von 45 Prozent verzeichnete das Beratungsgeschäft rund um SAP-basierte Unternehmenslösungen für Industriekunden, das in der Materna-Gruppe über das hundertprozentige Tochterunternehmen cbs Corporate Business Solutions GmbH umgesetzt wird. Die Heidelberger Unternehmensberatung konnte im Jahr 2022 den 1.200 Mitarbeitenden begrüßen und die internationale Präsenz mit neuen Lokationen in u. a. Japan, Finnland und Kroatien ausweiten. Das Portfolio wurde gestärkt mit dem Zukauf der Schweriner Firma Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG als Spezialanbieter für das Thema Manufacturing Execution. Wesentliche Treiber des Wachstums sind neben der großen Nachfrage im Kernmarkt das starke internationale Wachstum in den USA und Südostasien sowie der anstehende Wechsel auf die neue SAP-Softwaregeneration in einer Cloud-Architektur.
Materna Intelligent Passenger Solutions (IPS) mit Self-Service-Lösungen an und für Flughäfen entwickelt sich mit Leuchtturmprojekten an den Standorten Denver (USA), Köln und Berlin sehr positiv. Im Kernbereich der Softwareentwicklung wurde mit dem Launch des Digital Industry Solutions Portfolios im Jahr 2022 ein vollwertiges Angebot geschaffen. Mit dem modularen Leistungsangebot Journey2CloudTM konnte in allen Marktsegmenten eine weitere Durchdringung erreicht werden. Gemeinsam mit den Hyperscalern werden Themen wie Digital Twin, Internet of Things, Automatisierung und Künstliche Intelligenz vorangetrieben und mit verschiedenen Projekten und Eventformaten neue Akzente gesetzt.
Langjähriges Kerngeschäft Enterprise Service Management entwickelt sich stabil
Auf der Basis der Technologie von ServiceNow realisierte Lösungen waren im Enterprise Service Management der größte Umsatztreiber. Konsequent steht daher der Ausbau des Geschäfts im Fokus: „Wir wollen die Zusammenarbeit intensivieren und gemeinsam Leistungen schaffen, die unseren Kunden noch größeren Mehrwert bieten“, sagt Uwe Scariot, verantwortlicher Vorstand der Materna-Gruppe. Ein wichtiges Wachstumsfeld ist für die Materna-Gruppe die Cybersicherheit. Gerade der professionell ausgearbeitete Cyber-Angriff auf die Materna Information & Communications SE im März 2023, dessen Auswirkungen das Unternehmen durch die schnelle Umsetzung verschiedenster Maßnahmen geringhalten konnte, zeigt die hohe Relevanz des Themas. „Die Bedrohung durch Cyber-Attacken nimmt deutlich zu“, sagt Uwe Scariot. „Wir bieten Organisationen verschiedene Leistungen und die Erfahrung, um die Gefahr von Angriffen zu verringern und ihre Auswirkungen gering zu halten.“ Durch den Zukauf der Radar Cyber Security als Spezialist sowohl für die Ausstattung von Security Operations Centern (SOC) als auch für die Erbringung von SOC Services konnte das Angebotsportfolio noch einmal erweitert werden. Maternas Angebot umfasst somit End-to-End-Lösungen aus einer Hand.
Investitionen stützen das Wachstum und fördern die Widerstandsfähigkeit
Im Jahr 2022 investierte die Materna-Gruppe über 60 Millionen Euro in Innovationen. „Durch Diversifikation sind wir besonders widerstandsfähig und können Kunden ein breites Lösungsportfolio anbieten“, erklärt Martin Wibbe. Ein wesentlicher Teil wurde in ein wichtiges Zukunftsthema investiert: die integrierte Optimierung der Lieferkette. So wurde in die SaaS-Lösung myLeo/DSC investiert und somit eine eigene Process-as-a-Service Plattform am Markt etabliert, welche bereits mehr als 30 Kunden überzeugt hat. Die Dynamik des Marktsegments wird dadurch unterstrichen, dass im ersten Quartal 2023 eine zweistellige Anzahl zusätzlicher Kunden gewonnen werden konnten. Darüber hinaus wurde ein großer Teil in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden investiert sowie in die bereits genannten Akquisitionen. „Das starke organische Wachstum wird durch Zukäufe von Unternehmen gestützt, welche die Fokusfelder optimal stärken. Dank unserer weiter gestärkten Kapitalstruktur kann die Materna-Gruppe Transaktionen kapitalmarktunabhängig vollständig aus Eigenmitteln finanzieren und bleibt damit auch unter veränderten Rahmenbedingungen auf der Finanzierungsseite hochgradig handlungsfähig“, sagt René Rüdinger, CFO der Materna-Gruppe.
GrowXtogether – Umzug in neue Unternehmenszentrale rückt in greifbare Nähe
Die hervorragende Geschäftsentwicklung ebnet den Weg für die finale Etappe der Mission 2025. Die Unternehmensgruppe wächst stabil deutlich über der Rate des relevanten Marktes und richtet das Portfolio konsequent auf diesen aus. Hierzu CEO Martin Wibbe: „2023 wird ein sehr spannendes Jahr, welches für uns unter dem Motto GrowXtogether steht. Die Konsolidierung von Strukturen sowie das Heben von Synergieeffekten am Markt liegt nun in unserem Fokus, um die Unternehmensgruppe für Wachstum auf das nächste Level vorzubereiten.“
Diese Dynamik zeigt sich auch beim Neubau der Unternehmenszentrale am Hauptstandort Dortmund sowie der Modernisierung weiterer Standorte wie Frankfurt, Berlin, München und Hamburg. Das neue Headquarter mit mehr als 1.800 Arbeitsplätzen und einer Investitionssumme von mehr als 120 Millionen Euro bietet ein modernes Arbeitsumfeld, erfüllt höchste Energiestandards und bietet fortschrittliche E-Mobilitätskonzepte für alle Mitarbeitenden. Zu den Highlights zählen etwa ein Besucherzentrum mit Räumen für bis zu 199 Personen, eine Landschaftstreppe und „grüne Mitte“ sowie eine Skylounge mit Dachterrasse. Der Umzug in den Innovations- und Technologiepark Phoenix-West in Dortmund ist für Anfang 2024 terminiert.
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